Lesebühne: »DER PROCESS«
Eine szenische Lesung vom Hauptwerk Franz Kafkas zu seinem 100. Todestag
»Jemand musste Josef K. verleumdet haben,
denn ohne dass er etwas Böses getan hätte,
wurde er eines Morgens verhaftet.«
Lesebühne
Es ist einer der berühmtesten ersten Sätze deutschsprachiger Literatur: So beginnt sein Roman Der Process, an dem er vom Sommer 1914 bis Januar 1915 arbeitete. Dessen Geschichte ist bereits in diesem ersten Satz enthalten. Unbestreitbar entfalten Form und Inhalt eine sogartige Wirkung auf den Leser. Franz Kafkas Buch ist dabei heute unbestritten noch genauso aktuell wie vor dem Ersten Weltkrieg, als es geschrieben wurde, ohne dass sein Autor es jemals beendet hat. Eigentlich hatte er sogar letztwillig verfügt, dass sein engster Freund und Bewunderer Max Brod als Nachlassverwalter alle seine literarischen Aufzeichnungen nach seinem Tod vernichten sollte. Der hielt sich jedoch zum Glück nicht daran und begann bereits 1925 mit der Veröffentlichung der Romanfragmente Kafkas. Zu ihnen gehörten neben Der Process noch Das Schloss und Der Verschollene.
Kafkas Schilderungen unergründlich bedrohlicher, absurder Situationen hat übrigens für bestimmte Sachverhalte zur Bildung des auch im außerliterarischen Kontext verwendeten Adjektivs »kafkaesk« geführt.
Die Textbuchfassung für diese szenische Lesung zum 100. Todestag Franz Kafkas an 3. Juni 2024 ist von Martina Politzer.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Hauses der Generationen Hoppegarten und der Gruppe mach art im Hönower Bürger-Verein.


Szenische Lesung
am 06.06.2024 um 19 Uhr
Haus der Generationen
Lindenallee 12
15366 Hoppegarten
Anfragen für Platzreservierungen
reservierung@gruppe-mach-art.de