DREHBUCH WOLFGANG KOHLHAASE
»In Zeiten des abnehmenden Lichts«
Einfach sehen! – Reihe
»Es gibt nicht so viele Filme, die den Osten mit seiner Steifheit,
Verträumtheit, seinen Hoffnungen, seiner Sauffreude und leisem Humor
glaubwürdig abgebildet haben. Dieser gehört definitiv dazu.«
DIE ZEIT
Der siebte Spielfilm in der Reihe »Drehbuch Wolfgang Kohlhaase«, der 2017 seine Premiere hatte, ist gleichzeitig das Finale dieses dem bedeutenden deutschen Kinoautor gewidmeten Projektes. Das Kammerspiel erzählt voller Witz und Wehmut über eine Gesellschaft, die den drohenden Zusammenbruch einfach nicht wahrhaben will.
Ostberlin, im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit, hochdekoriertes SED-Parteimitglied und Patriarch der Familie, wird heute 90 Jahre alt. Für die DDR, in die er 1952 aus dem mexikanischen Exil zurückkehrte und die er aus Überzeugung mit aufbaute, naht der 40. Geburtstag — es wird der letzte sein.
Regie der Verfilmung von Eugen Ruges gleichnamigen Generationsromans führt Matti Geschonneck. Er wurde einst vom Studium am Staatlichen Institut für Kinomatographie (WGIK) in Moskau abberufen und als SED-Mitglied gestrichen, weil er sich nach Wolf Biermanns Ausbürgerung nicht von diesem distanzierte hatte.
Der Film konzentriert sich bewusst nur auf den Tag des Jubiläumsgeburtstag des Alt-Kommunisten. Die im Buch vorkommenden Szenen der 1950er- bis 1970er-Jahre kommen deshalb gar nicht oder nur in den Erzählungen und Dialogen der Protagonisten vor.
Bruno Ganz, der zu den größten Theater- und Filmschauspielern im deutschsprachigen Raum zählte, wurde für seine Darstellung des Wilhelm Powileit für die beste männliche Hauptrolle beim 67. Deutschen Filmpreis 2017 nominiert.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Hauses der Generationen Hoppegarten und der Gruppe mach art im Hönower Bürger-Verein.


Filmvorführung am 17.10.2024 um 19 Uhr
Haus der Generationen
Lindenallee 12
15366 Hoppegarten
Anfragen für Platzreservierungen
reservierung@gruppe-mach-art.de